Einst gelobt und fast vergessen

Einst gelobt und fast vergessen – Moderne Kirchen in Frankfurt am Main, 1948 –1973

erschienen: 09.10.2012

Autor: Wilhelm Opatz und Deutscher Werkbund Hessen (Hg.)

Preis: 49,80 €

Verlag: Niggli Verlag

ISBN: 978-3-7212-0842-9

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die große Zeit des modernen Kirchenbaus. Im zerbombten Frankfurt a. M. wurde bereits 1948 der erste Neubau – eine hölzerne Notkirche in „Staudacher Form“ – nach Plänen des Zürchers Emil Staudacher sowie von Otto Bartning, dem Vordenker der protestantischen Kirchenbaubewegung in Deutschland, errichtet. Das Buch dokumentiert anhand von 25 ausgewählten Sakralbauten die folgenden Jahre. Ob Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm, der rheinische Mystiker Rudolf Schwarz oder Rev. Herbert Lee Stout, der Pastor einer Baptistengemeinde – die Architekten und Baumeister jener Zeit schufen innerhalb von 25 Jahren höchst komplexe bis beeindruckend schlichte Beispiele modernen Kirchenbaus. Den Abschluss der Publikation bildet das 1973 strenglinear, dennoch weich in Beton geschnittene evangelische Gemeindezentrum des Frankfurter Architekten und Städel-Professors Günter Bock. Aus der Perspektive von drei jungen Fotografen der Düsseldorfer Becher-/Ruff-Schule (Ralf Bruck, *1966; Götz Diergarten, *1972) und der Essener Folkwangschule (Jörg Steck, *1973) werden die Bauten beiläufig, exakt und dramatisch gesehen. Mit einem Vorwort von Dieter Bartetzko.