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Grenzlinien

15.11.2012, 20:00 Uhr - 06.12.2012, 20:00 Uhr

von Raul Gschrey (spezlab/wb.jung), Christine Taxer und Michael Wagener

Wie manifestieren sich Grenzen in unserer Welt? Wie werden sie wahrgenommen? Und wie beeinflussen sie die Lebensrealitäten von Migranten? Dies sind die Fragen, denen sich das Projekt „grenzlinien“ in einer Ausstellungsreihe an verschiedenen Orten mit umfangreichem Begleitprogramm und in einer Publikation widmet.

  • Ausstellungshalle der Goethe-Universität
    (Eröffnung: 15.11.2012, Sophienstraße 1-3)
  • Projekt-Display des Frankfurter Kunstvereins
    (U-Bahn Station „Dom/Römer“)
  • WerkbundForum Frankfurt
    (Eröffnung 19.11.2012)

Die Ausstellung versammelt Positionen zeitgenössischer Künstler, die Migration, Grenzen und Grenzüberschreitungen thematisieren. Sie geben ästhetische und dokumentarische Einblicke und erzählen Geschichten der Bewegung, der Orientierungslosigkeit, des Scheiterns, des Widerstands und der Hoffnung. Immer persönlich und behutsam nähern sie sich den Realitäten mobiler Menschen und den Beschaffenheiten heutiger Grenzen – im Kontrast zu den die Medien dominierenden Bildern, in denen illegale Migranten häufig als Gefahr oder auch als Opfer erscheinen.

 

19.11., ab 18.00, WerkbundForum, Inheidenerstr. 2

Eröffnung mit Filmscreening „Dazwischen” von Melanie Gärtner in Anwesenheit der Filmemacherin. Begrüßung: Gogo Kontos (DWB, wb.jung).

Ausstellungszeitraum: 15.11.-01.12.2012, Öffnungszeiten: Do. und Fr., 16.00-20.00 Uhr

„Im Land Dazwischen“, Dokumentarfilm, 57‘, 2012.

Geisterhaft löst sich der Felsen am Horizont aus den diesigen Wolken über dem Meer. Gibraltar. Das Symbol der anderen Seite. An klaren Tagen sieht man den Felsen so nah vor sich liegen, als könne man ihn berühren. Europa ist hier so nahe. Ist man in Ceuta, hat man es fast geschafft… könnte man meinen. Der Dokumentarfilm „Im Land Dazwischen“ erzählt die Geschichte von Blade Cyrille (Kamerun), Sekou (Mali) und Babu (Indien). Auf ihrem Weg nach Europa finden sich die jungen Männer in Ceuta wieder, ein Ort, an dem sie weder vor können, noch zurück. Die Dokumentation ist für 15 Euro direkt bei der Filmemacherin erhältlich.

Kontakt: mail@m-eilenweit.de

website: www.landinbetween.com

Im Rahmen der Ausstellung finden weitere Veranstaltungen statt:

  • 15.11., ab 18.00 Uhr, Ausstellungshalle der Goethe-Universität: Eröffnung & Artist Talks. Livemusik: CJ Boyd (USA)
  • 16.11., 19.00 Uhr, Ausstellungshalle der Goethe-Universität: Filmprogramm: „Plus minus Null“ & „Fugace“, Kuration und Einführung von M.-H. Gutberlet
  • 22.11., 19.00 Uhr, Ausstellungshalle der Goethe-Universität: Podiumsdiskussion mit den grenzlinien Autoren und Künstlern
  • 01.12., Ausstellungshalle der Goethe-Universität: Finissage. Präsentation der Publikation zum Projekt & Konzert: Vital Beach, Friendly Fire & DJs  Lord Gergel & Bud Shaker
  • 06.12., Ausstellungshalle der Goethe-Universität: Abschlussveranstaltung mit PRO ASYL zu „20 Jahre Asylkompromiss“

Weitere Informationen zur Ausstellung und Publikation auf: www.grenzlinien.com. Die Ausstellung und das Begleitprogramm entstehen in Kooperation mit PRO ASYL. Weitere Kooperationspartner sind der Frankfurter Kunstverein, wb.jung, Deutscher Werkbund Hessen, spez.Lab, das Kulturamt der Stadt Frankfurt sowie die Stiftung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität und der AStA der Goethe-Universität.