121004 grenzraum - Michael Wagener

grenzraum - Michael Wagener, "Welten 8 / Dom Römer"

04.10.2012, 20:00 Uhr - 10.11.2012, 19:00 Uhr

Der „grenzraum“ im Projekt-Display des Frankfurter Kunstvereins wird eine Arbeit des Frankfurter Künstlers Michael Wagener zeigen. Die Installation verbindet Objekte und Medien der Navigation wie Globen mit Texten, die mit dem Lyriker Marcus Roloff entwickelt wurden. Die Arbeit verdichtet in dem beschränkten Raum des Schaufensters in der U-Bahnstation Entwürfe der Welt und verweist damit auf die artifizielle Natur und Konstruiertheit von Grenzen. Unter dem programmatischen Titel „grenzraum“ versammelt der Frankfurter Künstler und Kurator Raul Gschrey im Projekt-Display des Frankfurter Kunstvereins künstlerische Arbeiten zum Thema Grenzen, Grenzüberschreitungen und Migration. An diesem Transitort in der U-Bahn Station „Dom/Römer“ wendet sich das Ausstellungsprogramm einem der zentralen Themen unserer globalisierten Welt zu und rückt die grenzüberschreitende Mobilität ins Bewusstsein der Besucher und Passanten. Die Ausstellungsreihe im temporären „grenzraum“ knüpft an das Ausstellungs- und Publikationsprojekt „grenzlinien“ an, das sich in künstlerischen, wissenschaftlichen und aktivistischen Positionen mit Grenzen und deren Überschreitung beschäftigt. www.grenzlinien.com

Über Michael Wegener

Michael Wagener (*1966) studierte Bildhauerei und Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Er lebt und arbeitet als Künstler sowie Grafiker und Verleger in Frankfurt am Main. In seinen interdisziplinär angelegten Arbeiten widmet er sich vor allem Raum- und Weltentwürfen, der Geografie und Kartografie, sowie der Welt des Reisens. In diesem Rahmen entstehen Installationen, Bilder und Objekte, Collagen und Montagen, Fotografien, aber auch Texte und Bücher. Hierzu sind beispielsweise die Publikationen „taschenatlas“ (2002) und „dauerlandschaft – the remixes“ (2010) erschienen. Er gründete 1997 den ausstellungsraum gutleut 15 in Frankfurt am Main, 2002 den gutleut verlag, den er leitet [www.gutleut-verlag.com]. Im „grenzraum“ zeigt Michael Wagener den 8. Teil seiner Installationsreihe „welten“, die seit 1997 an verschiedenen Orten – verbunden mit unterschiedlichsten Kontexten – immer wieder neu entsteht. Eine Art Weltentwurf, der aus dem vom Künstler selbst entwickelten ‚Baukasten’ von Medien, Materialien und Thematiken neu zusammengestellt wird und versucht, neue Perspektiven darzustellen. In diesem Fall entsteht die Installation ein weiteres Mal in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Lyriker Marcus Roloff, mit dem der Künstler seit einigen Jahren eng kooperiert. Text, Bild und Objekt kommen hier zusammen, um imaginäre und erträumte Grenzen in den Fokus zu rücken.